abat ausgezeichnet: Inventur mit Drohnen und KI ist Produkt des Jahres
 2022

Fachzeitschrift materialfluss honoriert Inventurlösung

Wir wurden von der Fachzeitschrift materialfluss mit dem Award für das Produkt des Jahres 2022 ausgezeichnet. Die Leser der Fachzeitschrift wählten die gemeinsam mit der Universität Oldenburg und Getränke Essmann entwickelte Inventurlösung in der Kategorie WMS & Co. auf das Siegertreppchen. Dag Oeing, aus der Geschäftsführung, sowie René Kessler, Research Assistant an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, nahmen den Preis am 16. März 2022 im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung entgegen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir das Fachpublikum von materialfluss mit der Drohnen- und KI-gestützten Inventurlösung überzeugen konnten“, so Dag Oeing. „Das Votum zeigt, dass unsere Eigenentwicklung die speziellen Anforderungen in der Logistik trifft.“ Die Lagerinventur sei in der Regel mit aufwändigen manuellen Tätigkeiten verbunden. „Sie bindet personelle Ressourcen für die Zählung und hält mitunter sogar vom Tagesgeschäft ab.“

René Kessler von der Uni Oldenburg sieht das ähnlich: „Die Zusammenarbeit mit abat und Getränke Essmann war so erfolgreich, dass wir das Projekt auch auf dem internationalen Symposium „AAAI 2021 Spring Symposium on Combining Machine Learning and Knowledge Engineering“ (AAAI-MAKE 2021) präsentieren durften.“

Die Automatisierung der Inventur stützt sich auf einen dreistufigen Ansatz: In einem ersten Schritt erfolgt eine Bildaufnahme per Drohne. Die Bilder aus dem Lager (indoor oder outdoor) werden extrahiert und von Datenservices vorverarbeitet. Um mit möglichst wenig Bildern maximale Ergebnisse erzielen zu können, arbeitet die Lösung mit verschiedenen, in der Forschung und Praxis erprobten und angepassten Verfahren zur Augmentation des Bildmaterials. Die Datenbasis wird gezielt mit Bildtransformationen erweitert, um so die späteren Zählergebnisse zu optimieren.

Ein großer Vorteil dieser Entwicklung ist, dass keine kostspielige Hardware angeschafft werden muss. Bei der eingesetzten Drohne handelt es sich um eine handelsübliche Version mit 4K-Kamera. Weitere Hardware wie ergänzende Roboter oder Flurfahrzeuge ist nicht nötig. Das Training der KI-Modelle ist mit Blick auf Zeit- und Ressourceneinsatz vergleichsweise gering. Um weitere, zuvor nicht betrachtete oder neue Produkte zu zählen, lassen sich die eingesetzten Modelle anpassen.

„Ich gratuliere der abat zu dieser tollen Entwicklung“ kommentierte Martin Schrüfer, Chefredakteur der materialfluss abschließend. „Und ich bin sehr gespannt darauf, wie diese Lösung in vielen Unternehmen zur Verbesserung der Lagerinventur beitragen wird.“

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