abat AG arbeitet als einer der ersten deutschen SAP-Dienstleister klimaneutral

Bremer Umweltsenatorin Schaefer überreichte Zertifikat in der Überseestadt

„Der Klimafonds“ aus Bremen ermöglicht es Unternehmen ab sofort, ihre klimaschädlichen CO2-Emissionen vollständig zu kompensieren. Davon machte jüngst die abat Gebrauch und zahlte für den Kohlenstoffdioxidausstoß ihrer weltweiten Dienstreisen sowie für den Energieverbrauch am Hauptsitz in Bremen 40.000 Euro in den Klimafonds ein. Damit arbeitet der SAP-Dienstleister jetzt klimaneutral. Das Besondere an dieser Aktion ist, dass der vom Bremer Netzwerk „Partnerschaft Umwelt Unternehmen“ gegründete Fonds mit den eingezahlten Firmengeldern maßgeblich Klimaschutz hier vor Ort unterstützt. Während ein kleiner Teil der Einzahlung in zertifizierte, weltweit angesiedelte Klimaschutzprojekte fließt, kommen rund 80 Prozent der Fördermittel sozialen und kulturellen Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven zugute, um diesen bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu helfen. Interessierte Vereine und Initiativen können jederzeit Förderung aus dem Klimafonds beantragen, um so die eigene CO2-Bilanz zu verbessern und ihre Energiekosten zu senken.

Für Bürgermeisterin sowie Klimaschutz- und Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer ist „Der Klimafonds“ eine Herzensangelegenheit. So ließ sie es sich nicht nehmen, das Klimaneutral-Zertifikat selbst an die abat-Vorstände Gyde Wortmann und Hinrich Meisterknecht zu überreichen. Senatorin Schaefer erklärte, dass sich der Klimafonds gerade in schwierigen Zeiten bewähre und sich Einzahlungen in jeglicher Hinsicht lohnen: „Angesichts des Corona-Virus ist eine große Unsicherheit spürbar, da viele Vereine, Verbände und Institutionen ums Überleben kämpfen. Unter solch angespannten Rahmenbedingungen stellt der Klimafonds eine wichtige Stütze dar, um trotz alledem die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich rufe alle sozialen und kulturellen Einrichtungen im Land Bremen auf, sich auf die bereitstehenden Fördergelder zu bewerben.“

Bei der abat – Mitglied in der Bremer Umweltpartnerschaft – ist betrieblicher Umwelt- und Klimaschutz in der Nachhaltigkeitskultur des Unternehmens fest verankert. Deshalb schätzt sie am Klimafonds besonders, dass die eingezahlten Mittel lokalen Bremer Einrichtungen zur Verfügung stehen. „Über den Bremer Klimafonds haben wir mit 1.600 Tonnen CO2 die gesamten klimaschädlichen Emissionen unserer Dienstreisen, den Energieverbrauch des Hauptsitzes sowie der verwendeten externen Rechenzentren aus dem Jahr 2018 kompensiert“, berichtet Hinrich Meisterknecht, Vorstand der abat AG. Die abat ist damit einer der ersten klimaneutralen SAP-Dienstleister Deutschlands. „Damit können wir sowohl unserer gesellschaftlichen Verantwortung als auch unserer regionalen Verbundenheit Rechnung tragen. Das zeigt sich insbesondere daran, dass auch unsere Belegschaft voll und ganz hinter der Maßnahme steht: Sie sucht aktiv nach Einrichtungen, die sich jetzt auf die Fördermittel bewerben können.“

So hat der deutsch-chinesische Kindergarten Drachenkinder e.V. diese Unterstützung aus dem Klimafonds bereits im vergangenen Jahr beantragt und konnte mit Hilfe eines Investitionskostenzuschusses seine Beleuchtung auf umweltfreundliche LEDs umstellen. Das zahlt sich aus, weiß Melanie Tang aus der Verwaltung zu berichten: „Wir können unsere CO2-Bilanz dadurch um knapp drei Tonnen pro Jahr senken und sparen jetzt rund 700 Euro Energiekosten ein. Das Geld steht uns nun an anderer Stelle zur Verfügung und kommt letztlich vor allem den Kindern zugute.“

Es lohnt sich für kulturelle und soziale Einrichtungen im Land Bremen, jetzt Gelder zu beantragen „Der Klimafonds beinhaltet dieses Jahr – Stand heute – Mittel in Höhe von mehr als 65.000 Euro“, erklärt Martin Schulze, Leiter der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen. „Damit können bis zu 80 Prozent der Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen übernommen werden“, führt er aus und macht darauf aufmerksam, wie niedrigschwellig die Beantragung der Gelder ist: „Wir beraten die Einrichtungen umfänglich und erstellen ein kostenloses Gutachten, das aufzeigt, wo es Möglichkeiten zur Energieeinsparung gibt.“ Die Gutachten werden je zur Hälfte von der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen und der Klimaschutzagentur energiekonsens übernommen und dienen als Grundlage für die Vergabeentscheidung in den jährlichen Jurysitzungen.

Kontakt und Informationen zu „Der Klimafonds“: www.umwelt-unternehmen.bremen.de

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